Tibetische Medizin

Im Gegensatz zum cartesianisch determinierten mechanistischen Menschenbild der westlichen Medizin mit der Trennung von Körper, Seele und Geist, lehrt die Tibetische Medizin die unbedingte Einheit von Körper (Materie) und Geist (Potenzialität).
Krankheit resultiert nach diesem Verständnis aus einem dynamischen Ungleichgewicht verschiedener psychologischer (Emotionen,Charakter,Verhalten), physiologischer (Diät,Konstitution,Klima,Zeit,Ort u.v.a.) sowie kosmophysischer (u.a. Fünf Elemente) Faktoren.
Die Diagnostik erfolgt durch eine ausführliche Befragung, Beobachtung sowie die umfangreiche Puls-, Zungen- und Urindiagnose.
Eine der Krankheit angepasste richtige Ernährung (Diät), das richtige Verhalten (Eigenverantwortung des Patienten), äußere Anwendungen (Hor me;Akupunktur,Moxibustion) und vor allem Medikamente in Form von individuell rezeptierten Viel-Kräuter-Gemischen (Materia Medica)  sind die Basis der Therapie.

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um eine sehr zeitaufwendige Behandlungsmethode handelt. Planen Sie bitte mehr als eine Stunde für das ärztliche Gespräch ein. Eine entsprechende Terminvereinbarung ist unabdingbar.

Für die Zungendiagnostik sollten Sie bitte zwei Tage vor dem Termin keinen Kaffee, keinen schwarzen Tee und keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, sowie keine blähenden Lebensmittel, wie zum Beispiel Knoblauch, Zwiebeln und Kohl essen.

Vermeiden Sie bitte auch starken beruflichen oder sportlichen Stress, um die Pulsdiagnostik nicht zu verfälschen.